Die Keynote wurde aufgezeichnet und ist im AAU-Campus-TV nachzusehen. Zudem wurde ein Interview mit Felix Stadler geführt, welches auf dem Blog der AAU veröffentlicht wurde.
Anhand der Auswilderung des Waldrapps, fast 400 Jahre nach seiner Ausrottung in Mitteleuropa, soll gezeigt werden, wie das Digitale eine Schlüsselrolle spielt in der Rekonfiguration des Verhältnisses sozialer, biologischer, technologischer und informationeller Ressourcen und der dadurch veränderten Handlungsmöglichkeiten diverser menschlicher und nicht-menschlicher Akteur:innen. Klassische Unterscheidungen wie Mikro-und Makroebenen, Gesellschaft und Natur, Zivilisation und Wildnis verlieren Aussagekraft, an ihre Stelle tritt ein Netzwerk gegenseitiger Bedingtheit, dessen Erhaltung alltägliche Arbeit erfordert.
Felix Stalder ist Professor für Digitale Kultur und Theorien der Vernetzung an der Zürcher Hochschule der Künste. Studierende des Masterstudiums Angewandte Kulturwissenschaft und Transkulturelle Studien der Universität Klagenfurt sprachen schon vorab mit ihm über das Verhältnis von Digitalität und Analogizität und Alltag („Das Digitale rahmt das Analoge und umgekehrt.“)
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